Radverkehrsführung

Radfahrer werden bei Baustellen vernachlässigt

Adresse: 
Rathausgasse, 53111 Bonn-Zentrum Bonn

Es ist immer wieder zu sehen, dass Radfahrer in Baustellengebieten letzte Priorität haben. So müssen Radfahrer absteigen und ihr Fahrrad schieben, damit Autos so wie vorher verkehren können. Insbesondere ist dies in der Römerstraße (Kanalbau-Arbeiten) und auf der Viktoriabrücke der Fall. Wenn Radfahren attraktiver werden soll, muss im Baustellenbereich das Radfahren vor dem Autofahren sichergestellt werden. Dies schreibe ich als Auto-fahrender Berufspendler.

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Kommentare

Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Das es bei Baustellen immer zu Einschränkungen kommen muss, liegt in der Natur der Sache. Allzu häufig sieht man allerdings für Kfz eine mehr oder weniger hilfreiche Ummarkierung; an den Radverkehr denkt selten jemand, und wenn doch, so ist es vielfach ein "Radfahrer absteigen". Das ist nicht in Ordnung: Immer wenn es einen Schutzstreifen, einen Radstreifen oder sogar einen Radweg gibt, muss die Führung sinnvoll auch im Baustellenbereich bestehen. Sollte das nicht gehen, ist meist ein gangbarer Weg, die Führung für die Zeit der Baustelle einfach aufzuheben, erforderlichenfalls (also meist) verbunden mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung. Leider scheinen die Aktivitäten der Baufirmen (Absperrungen + Führungen + Beschilderung) nur sehr selten von der Behörde kontrolliert zu werden. Hier könnte man leicht Abhilfe schaffen, in dem schon mit der Ausschreibung eine radverkehrsfreundliche Baustellenführung (AGFS!) zur Bedingung gemacht, die Vorlage bei der Behörde verlangt und nur nach Abnahme der vernünftigen Führung ummarkiert/beschildert/gebaut werden darf. "Radfahrer absteigen" oder unpassierbare Engstellen, wo vorher eine Führung war (oder auch keine und Radverkehr auf der Fahrbahn) muss jedenfalls Tabu sein.

http://bernd.sluka.de/Radfahren/absteigen.html (Punkt 5)
Dieses Zusatzschild ist völlig sinnlos. Endet ein Radweg ist der Radfahrer (da ein Fahrrad im Sinne der STVO ein FAHRzeug ist) nicht nur berechtigt sondern verpflichtet den GEHweg zu verlassen und auf der Fahrbahn weiter zu fahren (unter Berücksichtigung der Vorfahrt von anderen Fahrzeugen auf der Fahrbahn)

Moderationskommentar

Lieber Gast,
herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Da es sich nicht um einen Vorschlag zu einem konkreten Ort handelt, haben wir diesen einfach dem Rathaus zugeordnet, damit er in der späteren Auswertung separat betrachtet werden kann. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Herzlichen Dank,
Moderation Escher