Radverkehrsführung

Neues Hindernis auf einem der wichtigsten Bonner Radwege

Adresse: 
Genscherallee, 53113 Gronau Bonn

Ohne Zweifel gehört der Radweg längs der linksrheinischen Bahnstrecke zu einer der wichtigsten Radverbindungen in Bonn, die eigentlich zum "Radschnellweg" ausgebaut werden sollte. Durch den neuen Haltepunkt UN-Campus wird es demnächst auf dem Radweg zu Behinderungen kommen, vor allem, wenn bei gleichzeitigem Halt von zwei Zügen viele Fahrgäste die Joseph-Beuys-Allee überqueren müssen und sich auf dem Radweg "stauen". Durch die Verlängerung der Unterführung unter der Beuys-Allee hindurch wäre das Problem für Fahrgäste in Richtung Bad Godesberg nicht aufgetreten, und man hätte eine Unterführung mit geraden Rampen auch als attraktive Radweg-Unterführung ausbauen können (dazu weiterer Verbesserungsvorschlag).

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Kommentare

Moderationskommentar

Lieber(r) Hamminkelner,

herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Sie haben ihren Vorschlag der Kategorie Hindernisse zugeordnet. Das von Ihnen angesprochene Thema ist nach unserem Verständnis allerdings besser in der Kategorie Radverkehrsführung aufgehoben, da Sie bereits einen möglichen Lösungsvorschlag anbieten. Um sicherzustellen, dass Ihr Vorschlag in der Auswertung auch im „richtigen“ Themenbereich auftaucht, haben wir Ihren Beitrag daher dieser Kategorie zugeordnet. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Herzlichen Dank,

Moderation Wähner

Wie bei vielen anderen Haltestellen werden auch hier Leute rumstehen und auf ihr Smartphone starren, oder sie werden orientierungslos auf dem Radweg hin- und hertigern, bis sie sich entschieden haben, in welche Richtung sie eigentlich wollen.

Lieber Karl-Heinz, sicherlich werden wir noch lange Zeit unterschiedlicher Meinung bezüglich der Seilbahn sein, aber bei dem Bahnhalt UN-Campus haben die Städteplaner sich gleich mehrere Probleme eingefangen:
1. Der Fußgängerübergang südlich vom Bahnhof kommt wohl weg.
2. Der Radweg wird nicht mehr gerade an den Schienen lang führen. Wie man dann von Dottendorfer Schranke zum Rheinweg kommen soll auf der linken Seite wird spannend.
3. Die Schrankenschließzeiten aller Übergänge wird deutlich länger werden. Grund sind einfahrende Züge und Punkt 4
4. Da der Haltepunkte keine eigenen Gleise besitzt, müssen die Folgezüge wahrscheinlich vermehrt anhalten oder langsam fahren.
5. Durch Punkt 3 wird es zu deutlich mehr Verkehr zum Hochkreuz führen, da ach der Rheinweg in Richtung Kessenich nicht mehr befahren werden darf. Preisfrage: Was ist schlechter als PKW-Verkehr: Antwort: PKW-Verkehr mit Staus und längeren Wegen.
6. Die Züge sind Heute schon überfüllt. Das wird so nicht besser werden und damit wird man auch nicht mehr Leute vom Auto auf die Schiene bekommen.

Auf eine Bahnstrecke, die zu den meist befahrenen Europas gehört ist das absoluter Wahnsinn und als eine Behinderung des SPNV. Im Übrigen sehen das sogar eine Städteplaner so. Kein Mensch braucht diesen Haltepunkt. Ich bin dafür den Bahnhalt nach der Weltklimakonferenz sofort wieder abzureißen und dafür eine schöne breite Untertunnelung unter den Schienen zu machen. Die Kessenicher Anwohner würden es begrüßen.

Nein, hier sind wir auch unterschiedlicher Meinung: Der Haltepunkt ist zur Erschließung des Gebietes UN-Campus, Deutsche Welle, Post und Bundesnetzagentur sehr sinnvoll, weil die Umsteigenotwendigkeit in Bonn Hbf oder Bad Godesberg wegfällt. Beide Radwege längs der Bahn sollen bestehen bleiben - wenngleich vor allem auf dem ostseitigen die querenden Bahnfahrer sehr stören werden. Die Unterführung ist natürlich gut, weil es keine Schranken mehr gibt - nur hätte man sie gerade führen müssen (aus Richtung Kessenich kein Problem, unter der Joseph-Beuys-Allee durch - da sind wir einer Meinung). Die Halte der Nahverkehrszüge sind trotz der Überlastung der Strecke testiert und machbar, wenngleich sie nicht die Betriebsqualität erhöhen; im übrigen fahren Züge nicht im Sichtabstand hintereinander, sondern im Blockabstand. Was vermindert gehört, ist der Güterverkehr, z.B. auf den europäischen Güterverkehrskorridor 2 von den ZARA-Häfen durch Belgien und Frankreich nach Süddeutschland und Basel.