Bonner Rad-Dialog

Der Radweg neben der Kaiserstraße ist eine Art "Hauptverkehrsweg" für Fahrradfahrer. Der Weg ist aber viel zu eng, an vielen Stellen kommen kaum zwei entgegenkommende Räder aneinander vorbei. Wenn dann ein Rad mit Anhänger für Kinder dabei ist (und an der Strecke sind Kitas!) ist es erst recht eng. Da die Fahrbahn für den Verkehr in beide Richtung ebenfalls sehr eng, drängen sich Busfahrer teilweise so eng am Radweg vorbei, dass man nur mit Mühe dem Außenspiegel ausweichen kann. Außerdem sollte es mehr Unterführungen unter der Bahn für Radfahrer umgebaut werden. Das würde vor allem auch für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen die Situation verbessern. Ein Fahrrad kann man notfalls auch mal die Treppe runter tragen - auch wenn das mit gehobener Gaderode fürs Büro oder mit Einkäufen beladen eher schlecht ist - aber als Rollstuhlfahrer fehlt diese Möglichkeit komplett. Wenn durch die teilweise unzumutbar langen Schließzeiten der Schranken oder Umwegen, die mit dem Fahrrad länger dauern, sich die Fahrzeit verdoppelt, ist das schon abstrus und bei schlechtem Wetter nicht gerade angenehm. Als Radfahrer warten man schließlich nicht im warmen, trockenem Innenraum sondern in Wind und Wetter. Die Stadt sollte ein deutliches Zeichen setzen, wenn sie ernsthaft den Radverkehr fördern möchte. Die Bonner Straßen sind an vielen Stellen schlicht zu eng für mehrspurigen Autoverkehr und Radverkehr in zwei Richtungen. Da bleibt nur eine klare Entscheidung und Priorisierung der Verkehrsmittel.