Radverkehrsführung

Verkehrsbezieung Nordstadt/Altstadt/Innenstadt - Poppelsdorf/Südstadt ist eine Katastrophe

Adresse: 
Am Hauptbahnhof, 53111 Bonn-Zentrum Bonn

Wie bitte soll ich legal vom Florentiusgraben auf die andere Seite des Hauptbahnhofes gelangen?
Der Verkehr aus der Altstadt kommend wird sinnigerweise im Florentiusgraben (wenn auch brandgefährlich durch die zahlreichen PKW-Abkürzer, insb. Taxen) gebündelt, doch dann geht es nicht weiter. Die meisten Radfahrer, so auch ich, nutzen dann den Parkplatz am Bonner Loch um in die nördliche Überführung am Hauptbahnhof zu gelangen. Erlaubt ist das ganze allerdings nicht.
Dies führt immer wieder zu gefährlichen Situation und gibt mir Rätsel auf, ja, ärgert mich maßlos. Bei der Verkehrsbeziehung Altstadt-Poppelsdorf (Uni!) handelt es sich um eine im Bonner Radverkehr sehr zentrale Achse, die auf legale Weise nicht befahren werden kann. Unfassbar.
Gleichzeitig findet man sich in umgekehrter Fahrtrichtung, von der Poppelsdorfer Allee kommend vor dem Hauptbahnhof häufig zwischen Bussen, Straßenbahnen und ungeduldigen Autorfahrern eingeklemmt. Schon mehrmals bin ich an dieser Stelle Unfällen nur sehr knapp entgangen. Hier gibt es zwei PKW-Spuren, aber keine (!) für Radfahrer. Und das am Hauptbahnhof.

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Kommentare

Gleiches Problem ergibt sich auch in umgekehrter Richtung, von der Herwarthstraße zum Florentinusgraben kommt man eigentlich auch nur durch falsch abbiegen... Oder generell irgendwie von hinterm Hauptbahnhof in die Innenstadt zu kommen ohne absteigen und schieben ist schwierig.

Da stimme ich absolut zu - die Fahrradsituation um den Hauptbahnhof ist katastrophal und gefährlich für Radfahrer.

es müsste eine legal befahrbare und fußgängerfreie Verbindung zwischen Quantiusstr. und Florentiusgraben, sowie eine von der Poppelsdorfer Alle zum Hbf bzw. Kaiserplatz geben

Siehe meinen Vorschlag, der von der Moderation zum "Rathaus" verschoben wurde...

Moderationskommentar

Hallo Andi,

bezugnehmend auf ihren Beitrag, hat die Stadtverwaltung folgenden Hinweis:

"Im Zusammenhang mit der Umgestaltung am Bonner Hauptbahnhof wird die Situation für Radfahrer verbessert. Durch die spezielle Situation (Straßenbahn, Busse,.....) wird es eine Kompromisslösung sein."

Herzlichen Dank,

Moderation Nowzamani

Nun, dass die Situation rund um den Hauptbahnhof immer ein Kompromiss sein sollte, ist wohl offensichtlich. Ob es sich bei dem derzeit im Stadtrat diskutierten Vorschlag um so einen Kompromiss handelt (ich meine nein) bzw. um eine Verbesserung (ich meine kaum), da mag sich jeder eine eigene Meinung bilden. Indes ist das Thema dieses Eintrags ja ein anderes. Bemängelt wird die mangelnde Querbarkeit der Bahn bzw. insoweit Querungen da sind, deren mangelnde Anbindung auf der Innenstadtseite - in beiden Richtungen. Mir erschließt sich sachlich nicht, wie der Umbau vor dem Hauptbahnhof das verbessern kann. Er fügt doch - selbst wenn man ihn für gut hält - weder Querungen hinzu oder verbessert diese noch macht er neue Verkehrsbeziehungen möglich (sondern führt eine Neuordnung - je nach Sichtweise eine Verbesserung - des Verkehrs vor dem Hbf herbei). Also vielleicht ist hier noch eine ergänzende Erläuterung möglich: Wie verbessert die Umgestaltung am Hbf die schlechte Zugänglichkeit und für Radfahrer allesamt schlechte Befahrbarkeit der 3-4 im Bf-Bereich vorhandenen Unterführungen?

Dem Hinweis stimme ich zu. Von Poppelsdorf über die Bahn oder anders herum, vom Stadthaus nach Poppelsdorf, einfach nur mühsam und gefährlich. Für welche Route ich mich auch entscheide, ich bin die Gejagte. Entweder habe ich eine Straßenbahn, ein Taxi oder einen Bus im Nacken. In der Südunterführung ist durch die Baustelle dan der Quantiusstrße der Radweg eingeengt, Bewuchs wird nicht zurück geschnitten. Die Lösung "Absteigen und durch die Fußgängerunterführung schieben" ist wenig hilfreich.

Moderationskommentar

Hallo Andi,

bezugnehmend auf ihren Beitrag, hat die Stadtverwaltung folgenden Hinweis:

"Bedingt durch die Baustelle "Nordfeld" wird in Kürze die Verbindung vom Florentiusgraben über den Parkplatz nicht mehr zu befahren sein. Eine Umleitung der Radfahrer über die Thomas-Mann-Straße muss noch diskutiert werden. Die Baustelle in der Quantiusstraße wird 2018 beendet sein, vor dem Bahnhof ist allerdings mit einer länger dauernden Bauphase mit Einschränkungen für alle Verkehrsteilnehmer zu rechnen."

Herzlichen Dank,

Moderation Nowzamani

Ich bin froh, dass auf diese katastrophale Lage in und aus allen Richtungen um den Hauptbahnhof hier so oft hingewiesen wird. Mehr kann ich inhaltlich eigentlich nicht hinzufügen, aber ich möchte diesen Kommentar absenden, um Unterstützung zu demonstrieren.
Die beste Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge zu finden und die Dringlichkeit klar zu machen, wäre wahrscheinlich, die gesamte Stadtverwaltung und den Stadtrat inklusive Bürgermeister jeweils einmal morgens und abends einen Rad-Ausflug mit der Strecke Stadthaus - Endenich - Poppelsdorfer Schloss - Uni-Hauptgebäude und umgekehrt unternehmen zu lassen. (Aber natürlich jede/r für sich alleine, damit die Gruppengröße nicht das Fahrerlebnis beeinträchtigt).