Radwegqualität

Stiefkinder Rheinauen-Radwege: Viel zu schmal & keine Beleuchtung & kaum Beschilderung

Adresse: 
Heimkehrerweg 53113 Gronau Bonn

Die Rheinaue Bonn existiert seit 38 Jahren. Genauso lange gab es keine Verbesserungen für dortige Radwege: Sie sind viel zu eng & unbeleuchtet. Schon bei einem entgegenkommenden Fahrradanhänger muß man abbremsen.
Abbremsen muss man als Radfahrer auch bei den am Wochenende hunderten Spaziergängern mit Hund am Heimkehrerweg, der "eigentlich" nur Radweg ist, was hundertausend Mal im Jahr von Fußgängern ignoriert wird. Kein Wunder, bei der miserablen Beschilderung. Aktuell ist er zudem mal wieder teilweise nur Fußweg.
Damit sich Unwissende ein Bild vom "Heimkehrerweg" machen können, hier ein Bild davon: https://goo.gl/v3GtHX
Wohlgemerkt: Das ist kein historisches Photo aus den 50er Jahren!

Gleiche Kritik gilt für die Beueler Rheinauen-Radwege. Dort zumindest hält 2018 nach 40 Jahren in Teilen die Elektrizität Einzug, sprich: Die Wege werden endlich beleuchtet. Die Bonner Seite, auch der Radweg weiter nach Godesberg, bleiben hingegen weiter dunkel.
Nirgendwo wäre es räumlich einfacher und kostengünstiger, sehr intensiv genutzte Radwege erforderungsgemäß auszubauen. Aber Bonn macht nichts. In Oberkassel/Ramersdorf entstanden seit 2000 ca. 15.000 Arbeitsplätze, da ist morgens/abends Rushhour auf dem unbeleuchteten Miniradweg bis Beuel. Gestern fuhren auf beiden Seiten laut Radverkehrszählung über 10.000 Räder, aber die Bonner Rheinauen-Radwege werden schlechter behandelt, als Nebenstrecken. Denn auf dem zu schmalen Heimkehrerweg gibt es auch zukünftig kein Licht.

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Kommentare

Auf beiden Rheinauen-Radwegen kommt es aufgrund der miserablen Verkehrssituation (viel Verkehr, schmaller Weg, behindernde Fußgänger) häufiger zu Unfällen, siehe auch http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/Zwei-Radfahrer-bei-Unfall-schwe...

Ein Bekannter von uns stürzte abends auf dem Heimkehrerweg wegen eines Hundes, der dort weil Radweg, nichts mit Herrchen verloren hat. Er fiel, schob sein Rad an den Rheinauenrand und ließ sich von seiner telefonisch informierten Frau ins Krankenhaus fahren. Dort stellt man eine gebrochene Schulter fest. Der Unfall wurde privatrechtlich geregelt, keine Polizei/Notarzt gerufen. Damit wird er auch nicht als Radunfall auf diesem Katastrophen-Radweg erfaßt. So wird es fast allen Radunfällen gehen, wenn man nicht die Polizei ruft. Wie sollte die auch zum Heimkehrerweg kommen .....

Damit sich Unwissende ein Bild vom "Heimkehrerweg" machen können, hier ein Bild davon: https://goo.gl/v3GtHX
Er ist unverändert in seinem 70er Originalzustand, aktuell als zweiseitig genutzter Fuß- und Radweg. Eigentlich ein Radweg, aber daran hält sich eh keiner.
Und weil er der ufernaheste Weg ist, nutzen ihn insbesondere Hundebesitzer mit ihren meistens freilaufenden Hunden.
Es ist DER zentrale Radweg auf der belebteren Bonner Seite, über dem sich jährlich über eine Mio Radfahrer und 0,4 Mio Fußgänger fortbewegen. Soviel zu den wahren Proritäten der extrem autofreundlichen Bonner Verwaltung.