Sonstiges

Sperrung des Uferweg in der Rheinaue für Radfahrer

Adresse: 
Heimkehrerweg 53113 Gronau Bonn

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich schlage vor, in der linksrheinischen Rheinaue den Weg direkt am Rhein entlang für Radfahrer zu sperren. Als Fußgänger sollte man einen direkten Zugang zum Rhein haben und am Rhein entlang spazieren gehen können. Dies ist derzeit nicht möglich, weil dort eine Radraserbahn ist, auf der Kampfradler verbissen in die Pedale tretend ihre Aggressionen ausleben.

Auch in der Rheinaue selbst sind leider permanent Radfahrer auf Wegen unterwegs, die klar als Fußgängerwege gekennzeichnet sind.
Radfahrer sollten dazu verpflichtet werden, entlang der Straßen Ludwig-Erhard-Allee / Adenauerallee zu fahren. Hier belästigen sie keine Fußgänger.

Mit freundlichen Grüßen
Stephanie Gärtner

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Kommentare

Als Radfahrerin würde ich unterstützen, den unteren Weg am Ufer in einen Fußgängerweg umzuwandeln, sofern es weiter oben am Rhein einen gut befahrbaren, ausreichend breiten und wurzelfreien/glatten Radweg gäbe. Die Verdammung aller Räder an die B9 ist jedoch keine Lösung, denn auch RadfahrerInnen haben Recht auf einen abgasfreien Weg am Fluss entlang.

wenn man Adenauerallee und Ludwig-Erhard-Allee zu autofreien Fahrradrouten erklärt. Hier belästigen Autos und LKW dann keine Radfahrer.

Liebe Frau Gärtner,
der Weg direkt am Rhein ist ein benutzungspflichtiger RADweg, auf dem Fußgänger nach der derzeitigen Beschilderung nichts zu suchen haben. Ich bezeichne mich auch nicht als Kampfradler, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit zügig voran kommen will. Innerhalb der Rheinaue gibt es offiziell keine Aufteilung mehr nach Rad- und Fußwegen, die Piktogramme auf dem Boden haben verkehrsrechtlich keinerlei Bedeutung.
Es fehlen in der Rheinaue auf dieser wichtigen Verkehrsverbindung adäquate Wege, auf denen Radfahrer sicher und zügig und von Fußgängern getrennt voran kommen können.

Moderationskommentar

Lieber Gast,

bezugnehmend auf ihren Beitrag, hat die Stadtverwaltung folgenden Hinweis:

"Als einer der drängendsten Wünsche im Fahrradklimatest wurde die zeitnahe Reparatur und Verbreiterung des schmalen linksrheinischen Uferradwegs genannt. Daher erstellt die Verwaltung zur Zeit eine Planung, um den Radweg zur verbreitern. Dieser Radweg ist zugleich Teil des Rheinradwegs, der überregional den Radfahrern als radtouristische Strecke zur Verfügung steht.

Insgesamt wird momentan wie auch schon in der Vergangenheit über das Miteinander von Fußgängern und Radfahrern in der Rheinaue diskutíert. Ein Verbot für die Radfahrer oder für die Fußgänger ist sicher nicht zielführend, es gibt hoffentlich die Möglichkeit, dass man beiden Parteien eine Nutzung des Rheinufers ermöglicht."

Herzlichen Dank,

Moderation Wähner

Sinnvoll wäre es in der Tat, den direkt am Rhein verlaufenden Weg nicht anzutasten und den weiter oben verlaufenden Parallelweg zu einem echten, breiten Radschnellweg für schnellfahrende Radfahrer (35 km/h sollten schon drin sein) auszubauen, zur Not eben mit einem begleitenden Fußweg. Aber mit einer klaren Trennung. Dabei sollte man sich auch ein Beispiel an den Radschnellwegen in den NL nehmen, die mit einer Mittellinie auch als solche erkennbar sind.

Hallo Moderation,
wichtig wäre ein Radschnellweg am Rhein entlang - sinnvollerweise nicht auf dem schmalen Radweg direkt am Rhein, da ich für diesen das Bedürfnis von Erholungssuchenden nach dem unmittelbaren Zugang zum Rhein sehr gut verstehen kann. Viel mehr Platz ist in der Regel in der Rheinaue, denn dort gibt es sinnvolle, wenngleich sehr gut mögliche Möglichkeiten, den Platz bzw. der Wege für Radfahrer und Fußgänger aufzuteilen. Vor allem gehört die störende und im Dunkeln gefährliche Möblierung beseitigt! Und die Fuß- und Radwege müssen logisch geführt sein, nicht mit unterschiedlichsten Ausweisungen wie am Beueler Ufer südlich der Kennedybrücke.

Als Radfahrer, der tägl. am Rhein entlang in die Bonner Innenstadt fährt, bin ich klar für einen Radschnellweg. Dieser kann auch gerne etwas vom Rhein entfernt durch die Rheinaue verlaufen. Dann aber aber Radschnellweg "richtig" - also ohne Kreuzungen und vor allem OHNE Fußgänger, die ständig auf dem Radweg latschen !!!

40 Jahre fast nix in Schaffung guter Radwege investiert - das ist Bonn. Egal in welche Richtung (Godesberg, Köln, Koblenz, St.August/Siegburg, Rheinbach, Meckenheim: Überall sind die extrem wichtigen Hauptrichtungs-"Radwege" radunfreundliches Stückwerk, mit zu keinen/zu engen und/oder unterbrochenen Radwegen.
Die Adenauerallee hat kaum Radwege, fast nur Radspuren. Insbesondere auf der für Autos engen Adenauerallee werden diese extrem häufig von schnellfahrenden Autos überfahren. Am Adenauerplatz endet die Radspur abrupt und ohne Hinweis, wie weiter an der Ampel. Fußgänger/Radfahrer müssen sich ab da den "Bürgersteig" in Richtung Godesberg teilen.
Die vom Gast kritisierte Engstelle betrifft den Heimkehrerweg, der wirklich außerordentlich eng ist. Für das nur 200 Meter weiter befindliche WCCB hat Bonn bislang 170 Mio verplempert. Für einen Radweg Bonn-Godesberg ist jedoch seit 40 Jahren kein Geld da.
Auch an dieser Stelle steht kein kurzer und guter Radweg zu Verfügung: An der paralell verlaufenden Petra Kelly Allee gibt es keinen Radweg. Für extrem informierte Insider gibt es mit x-Abbiegungen verlaufende kombinierte Rad-/Fußwege durch die Rheinaue. Aber ausgeschildert ist dort fast nichts. Chaotisches Stückwerk, wie bei allen anderen Radwegen.
Radfahren in Bonn ist und bleibt ein gefährliches, chaotisches "Erlebnis".

Gestern war ich mit einer kleinen Gruppe an der Wahnbachtalsprerre. Die Sieg entlang war viel los, aber Radfahrer sind eben umsichtiger. Das letzte Stück zur Talsperre habe ich geschoben. Vorbei an parkenden PKWs, die dort eigentlich gar nicht einfahren dürfen. Nur landwirtschaftlicher Verkehr. Dann wurde die Grupee überholt. Hat mich fast am Arm gestreift. Habe den Fahrer angesprochen. Hier wäre doch 30er Zone. Vom Verbot wollte er nix wissen. Habe Foto gemacht und Nummer notiert. Später auf dem Rückweg habe ich mich noch 3 mal richtig geärgert. Am Konrad-Adenauer-Platz stand mal wieder ein PKW so blöd auf dem Geh/Radweg, dass ich kaum vorbeikam. Das Gleiche, wie immer am Ende der Ellerstrasse, wo man nur über den Gehweg zur Ampel kommt. Und zuletzt wird man in Alfter knapp von einem Linksabbieger umgenietet. Daher hasse ich das Fahren auf der linken Seite.
Ja, wenn die bestehen Radwege besser gepflegt würden und man dafür sorgt, dass nicht so viele Mülltonnen und Kfz die Rad/Gehwege blockieren, dann wäre schon viel erreicht.
Deshalb kann ich nur zustimmen. Sicherere und zumutbare, eigene Radwege. Möglichst nicht mit Fussgängern zusammen.
Fussgänger laufen ja auch nicht auf der Strasse oder beschweren sich über die schnellen Autos. Ich möchte einfach nur schnell und sicher zum Arbeitsplatz und zurück.

Noch der Hinweis an Frau Gärtner, direkt oberhalb des Radweges gibt es einen Fußweg, der auch solcher gekennzeichnet ist.
Nun ist es leider so das der Radweg zur Zeit von allen benutzt wird, da die oberen Wege bereits zugebaut oder gesperrt sind für die COP. Frage an die Stadt wie bekommen wir Bürger denn die Entschädigung vom Bund für die massiven Einschränkungen unserer Bewegungsfreiheit?

Indem man beim benutzungspflichtigen Radweg schnell die Schilder mit blauen Plastiksäcken abdeckt und hofft dass der 1,20m (?) breite Weg auf einmal für alle Verkehrsteilnehmer und noch die durch Sperrungen verstärkte Anzahl auf einmal ausreicht.

Toll auch, wenn vielleicht auch durch Bund finanziert und nicht die Stadt, wie in der Rheinaue mal eben neue Versorgungsleitungen verlegt werden damit diese Zeltstadt ermöglicht werden kann, aber dann sowas wie der Heimkehrerweg völlig ausser acht gelassen wird. Hauptsache jetzt können überall die Gabelstapler, Golfcaddies und und Quads mit den Neonwesten durchpesen... Daran wurde gedacht.

Und mal ohne Ironie: Das Ausmaß was im Moment da aufgewartet wird ist schlichter Irrsinn. Bonn hat keine Messekapazitäten (siehe auch die fehlenden Übernachtungsmöglichkeiten) und sollte auch nich mal eben eine temporäre Messe im Erholungsraum bauen.