Sonstiges

Spendensammlung für die Redakteure [Name der Zeitung] für Fahrradexkursionen durch Kopenhagen, Amsterdam, Utrecht etc. sowie für Weiterbildungsseminare zum Thema Radverkehr

Adresse: 
Rathausgasse, 53111 Bonn-Zentrum Bonn

[Name der Zeitung] erscheint wie eine Zeitung von Autofahrern für Autofahrer, die möglicherweise auch zum dumpfen Verkehrsklima, dem Chaos auf den Straßen und den miserablen Bedingungen für Radfahrer in der Stadt beiträgt. Über jeden popeligen Stau mit mehr als 3 Autos wird groß berichtet (gehören dann auch zu den meistgelesenen), vor sogenannten Blitzern gewarnt, diese auch noch als Abzocke kommentiert, die Anzahl der freien Parkplätze in der Innenstadt wird direkt auf der Homepage angezeigt und gefühlt alle 2 Tage wird versucht, die eigentlich seit Jahrzehnten tote Südtangente mit dem Autobahntunnel durch den Venusberg duch einen weiteren Artikel vor dem Verschwinden in der Versenkung zu bewahren. Da scheint es ernsthaft noch Leute zu geben, die gedanklich noch in den 60er Jahren stecken. Leute, die glauben, dass man mit mehr Straßen die Staus in den Griff bekommt. Darüber, dass der Radverkehr einen Großteil der selbstverursachten Bonner Verkehrsprobleme in Luft auflösen könnte, liest man wenig. Über den Raddialog wurde auch erst nach über eine Woche nach dem Start berichtet. Und solche lächerlichen Belanglosigkeiten wie die Story mit dem Rennradfahrer und dem Hund diese Woche werden so aufgebauscht (auch auf Facebook z.B.), dass die Radfahrer mal wieder als Rowdies über einen Kamm geschert werden können. Radfahrer, das sind ja bloß die anderen, jedenfalls nicht die, die es verfassen und auch nicht diejenigen, die es lesen, so scheint man dort zu denken.

/

Kommentare

Die beiden anderen tollen Medien tun ihr übriges dazu.... und wenn ich in der Bonner Fußgänger Zone Polizisten sehe die auf die vielen Kampfradler warten... es wäre mehr für die Sicherheit im Straßenverkehr getan wenn die Damen und Herren (am besten in Zivil) mit ihren Fahrrädern AUF DER STRASSE Streife fahren würden. In Bonn ist noch kein Fußgänger durch einen Radfahrer gestorben... aber jedes Jahr mehrere Radfahrer durch Autofahrer.

Moderationskommentar

Liebe/r 7000 Rad km pro Jahr,
vielen Dank für Ihre Einschätzung. Auch hier gilt: Wir haben die Namen der entsprechenden Medien entfernt, weil wir generell versuchen, Firmennamen zu entfernen um Missverständnissen vorzubeugen, und weil wir keine Plattform für anonyme Vorwürfe bieten wollen. Wir glauben, Ihr Beitrag bleibt dennoch verständlich, und hoffen auf Ihr Verständnis!
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Escher

Moderationskommentar

Lieber Gast,
herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Sie kritisieren das von Ihnen wahrgenommene negative Meinungsklima gegenüber Radfahrenden in Bonn, dass aus Ihrer Sicht vor allem auf die Berichterstattung einer bestimmten Zeitung zurückzuführen ist. Um Missverständnissen vorzubeugen, entfernen wir i.d.R. die Namen von Firmen - so auch in diesem Fall. Wir halten Ihre Einschätzung für wichtig, gleichzeitig soll diese Plattform aber nicht für anonyme Vorwürfe genutzt werden!
Da es sich nicht um einen Vorschlag zu einem konkreten Ort handelt, haben wir diesen einfach dem Rathaus zugeordnet, damit er in der späteren Auswertung separat betrachtet werden kann.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Herzlichen Dank,
Moderation Escher

Eine sehr richtige Beobachtung. Solange "Auto fahren" nicht nur für den Standard, sondern sogar für "erstrebenswert" oder "besser" gehalten wird und das auch ind er Presse zum Ausdruck kommt, wird sich die Lage nicht verbessern. Was für einen tollen ÖPNV und was für ein großartiges Radnetz könnte Bonn haben, wenn in Verkehrskonzepte investiert würde, von denen alle etwas haben. Auch für einen Autofahrer persönlich ist es ja gut, aufs Rad umzusteigen, wenn das gefahrlos möglich ist, oder wenn wenigstens möglichst viele andere Rad fahren. Städte wie die von Ihnen genannten in Dänemark und Holland machen es vor.