Beschilderung

Rutschiger Belag verursacht gefährliche Stürze

Adresse: 
Friedrich-Ebert-Brücke, 53117 Graurheindorf Bonn

Um die Friedrich-Ebert-Brücke auf der Bonner Seite mit dem Fahrrad zu verlassen, muss man eine spiralartige Abfahrt nehmen. Diese ist bei Feuchtigkeit rutschig wie Schmierseife - insbesondere wenn ab Frühjahr die Blütenpollenzeit ist. Ich bin im April dort mit dem Rad gestürzt - ich bremste, das Vorderrad rutschte weg und habe mir den Arm kompliziert gebrochen. In meinem engeren Bekanntenkreis passierte kurz danach ein weiterer Sturz, der glücklicherweise glimpflicher ausging. Jedesmal wenn ich dort Kinder spielen sehe, die sich einen Spaß machen und mit Rad oder Skateboard dort herunterrasen, denke ich, was dabei alles passieren kann. Der Belag ist zwar aufgeraut, aber offenbar mit einer Art Farbe überstrichen, die vielleicht Ursache des Ganzen ist. Zumindest eine Aufforderung abzusteigen fände ich plausibel, eventuell mit einem Hindernis, das dazu zwingt - auch ansonsten ist die Abfahrt ohne gute Bremsen gefährlich.

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Kommentare

Ich kenne die Stelle nur bei trockener Witterung, kann insofern zur "Rutschigkeit" keinen Beitrag leisten. Wenn dem aber so ist, sollte man doch den Belag ändern und nicht Hindernisse bzw. Schilder aufstellen. Ein Radweg, auf dem nur geschoben werden kann, ist nun mal kein Radweg und dient nicht der Förderung des Radverkehrs.

Wenn alle gefährlichen Stellen gesperrt würden, könnte man das Rad auf vielen Strecken gleich zuhause lassen. Gerne ein Warnschild, bis das Problem behoben ist (Probleme gibt es ja nur bei bestimmten Witterungen - meist lässt sich die Sache ja sogar mit Slicks ganz passabel fahren). Es geht hier um Förderung des Radverkehrs, und nicht um dessen Aufgabe.

Nordseitig handelt es sich um einen Radweg,da darf man nicht mal zu Fuß gehen. Wieso also ein Gebot zum Absteigen? Ganz zu Beginn stand so ein Schild mal da, aber es wurde sinnvollerweise gehen einen Warnhinweis "Steiler Abschnitt" getauscht.
Der Belag lässt sich nach Auskunft von Straßen.NRW (die sind dafür zuständig, weil es eine Autobahnbrücke ist) nicht tauschen, weil es der einzige Belag sei, der zu der Konstruktion passt, sagte man mir. Reibmessungen hätten ergeben, dass der Belag in Ordnung ist. Bei Trockenheit ist der Belag trotz Glanzoptik sehr griffig. Problem ist, dass die Körnung sehr unregelmäßig aufgebracht ist und bei Feuchte und Nässe unberechenbar wird. Ein Ärgernis, das ja. Aber ein Absteige-Gebot ist keine Lösung. Fahren kann man darauf auch bei Nässe.

"Reibmessungen hätten ergeben, dass der Belag in Ordnung ist." Na dann ist es ja gut und man kann die Unfälle ignorieren.