Radverkehrsführung

Radfahrstreifen statt Schutzstreifen

Adresse: 
Bornheimer Straße 32, 53111 Nordstadt Bonn

Besonders im Berufsverkehr ist für Radfahrer die Fahrt auf dem Schutzstreifen in der Bornheimerstraße oft versperrt, weil Autos und Busse bei Stau einfach darauf anhalten. Ein richtiger Radweg (Radfahrstreifen) wäre hier wünschenswert.

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Kommentare

Alternativ wäre es schön, wenn (zumindest stadteinwärts, also auf Friedhofsseite) der Bürgersteig für Radfahrer freigegeben würde. In der Kurve kurz vor der Ampel geht es regelmäßig lebensgefährlich zu.

Im Berufsverkehr blockieren auf der Bornheimer Straße im SChnitt ca drei Autos den Radfahrspur, weil sie zu weit rechts stehen bzw. rollen.
Vielen Autofahrern das nicht bewußt, weil der Weg farblich kaum abgegrenzt ist. Es fehlt eine eindeutige farbliche Kennzeichnung des Radwegs.
Für Fahrradfahrer ist die Blockade total lästig, müssen sie doch im Berufsverkehr alle 25-100 m anhalten und können nicht weiter fahren.

Insbesondere in Stoßzeiten, aber auch bei kleineren Rückstaus der stadteinwärts fahrenden Autos/Busse wird die Einmündung Weiherstr./Bornheimer für die aus der Weiherstr. links abbiegen Autofahrer versperrt. Das führt regelmäßig dazu, dass die aus der Weiherstr. links abbiegenden Autofahrer mehrere Grünphasen lang nicht vom Fleck kommen und neben entnervtem Hupen, irgendwann in die Kreuzung reinfahren müssen, damit sie wegkommen. Dabei stellen sie sich meist schräg in die Bornheimer und versperrenen folglich den friedhofseitigen Radweg. Radfahrer weichen dann häufig auf den Fußweg aus.
Es gibt zwar ein kleines Hinweisschild auf der Bornheimer, dass die Kreuzung bei Rückstau freizuhalten ist. Das beachtet aber, so gut wie niemand. (Ist auch zu klein).
Besonders schlimm ist die Situation in der Vorweihnachtszeit. Ein Abbiegen Aus der Weiherstr. ist dann so gut wie unmöglich.

Das befahren des Schutzstreifens ist eh schon verboten, warum sollte sich die situation durch einen radfahrstreifen, ausser auf dem Papier, bessern?

Die Straße ist auch einfach zu eng um diesen ausreichend breit anzulegen, der Streifen wird hier meiner Erfahrung nach oft auch einfach von unsicheren Autofahrern zugestellt die die Breite ihres Fahrzeuges nicht richtig einschätzen können und Angst haben weiter links zu fahren. Mir wurde schon mehrmal erklärt das das Auto einfach so breit wäre und man deswegen garkeine andere Wahl hätte. Ich zeige dann regelmäßig auf die Linienbusse die es in der Regel selbst bei Gegenverkehr schaffen dort in der Spur zu bleiben.

In der Rechtskurve vor der Ampel bleiben die Busse nicht mehr in der Spur. Oft rollt der Hinterrreifen der Schlenkis über die Bordsteinkante, was auch deutlich sichtbare Spuren hinterlässt. Sollte man einschätzen können, bevor man rechts vorbei fährt. Für die Fahrer eine Zumutung: Die dürfen und sollen hier auf dem Schutzstreifen fahren, aber wenn etwas passiert, sind sie Schuld. Und ich kann mir nicht vorstellen, wie die Fahrer ihr Fahrzeug hinten rechts im Blick halten sollen. Ich glaube, rein rechtlich dürfte hier gar kein Schutzstreifen sein.

Klar, in der Kurve schaffen das Busse nicht, ansonsten fahren die dort allerdings Gefühlt besser als viele PKW. In der Kurve sollte auch jedem FAhrradfahrer klar sein das ein Bus diese Kurve schneiden muss und dann nicht versuchen dort rechts zu überholen.
Insgesamt ist hier aber täglich massiv Stau und trotz oft zugestelltem Schutzstreifen ständen Radfahrer ohne diesen einfach garantiert mit im Stau. Ich fahre dort ständig vorsichtig an sehr vielen Autos rechts vorbei, ärgere mich wenns mal nicht geht, aber wenn der dann Platz macht komme ich direkt wieder an 10-20 Autos vorbei. Ohne den Streifen würde ich so lange wie mit dem Auto im Stau stecken.
Kurz der Streifen ist nicht ungefährlich und wird oft missachtet, evtl ist er auch unzulässig... Aber er bringt mir als Radfahrer einen erheblichen Vorteil im vergleich zum nicht vorhanden sein.

Im gesamten Verlauf der Bornheimer Straße wäre ein richtiger Radweg die beste Lösung. Den Parkstreifen könnte man ja auch mal zwischen Straße und Rad/Fußweg legen, damit man sich als Radfahrer nicht immer mit Falschparkern und schlecht lenkenden SUVs anlegen muss.

Ein Radweg rechts neben den parkenden Autos wäre noch gefährlicher für dooring (zur auto Spur hin machen Fahrer ihre tür vorsichtiger auf). Ausserdem haben alle diese Radwege das große Problem das Fußgänger Radwege noch weniger achten als Autofahrer. Momentan nervt es nur zum Berufsverkehr, wäre der Radweg rechts neben ner Parkspur wäre man gezwungen mit 20cm abstand zu parkenden Autos und Fußweg zu fahren, was ich dann nichtmals am Wochende oder Abends schnell könnte. Jetzt kann ich da oft 30-40 km/h fahren, auf solchen Radwegen wirds ab 15-20 km/h sehr gefährlich.

Es fehlt insbesondere in Höhe der Polizeistation in Richtung Friedhofseingang/Ampelanlage ein Verkehrsschild, was auf die Nichtbefahrung des Schutzstreifens hinweist. Zudem sollten die Polizisten auch mal Verwarnungen vor ihrer Haustür im Abendberufsverkehr verteilen.
Die Bornheimer Straße ist DIE zentrale Fahrradstraße für alle, die über Viktoriabrücke oder aus Tannenbusch etc in Richtung Innenstadt fahren. Das man hier ab 16 Uhr im Berufsverkehr als Radfahrer häufiger einige Male für 1-2 Minuten halten (!) muss, nur weil Autos den Schutzstreifen aus Unachtsamkeit blockieren (und erst bei nächster Ampelphase davon runterfahren kann), ist im höchsten Maße ärgerlich.

In solchen Fällen sollten Radfahrer dazu übergehen, ein paar mal aufs Blech zu klopfen und/oder den Außenspiegel einzuklappen. Die empörten Gesichter sind dann auch oftmals sehr unterhaltsam.

Lust dazu hätte ich durchaus manchmal, aber sinnvoll ist es nicht. Dadurch entsteht nur eine aufgeheizte Stimmung Radler gegen Autofahrer, die echte Lösungen schwerer macht.