Radverkehrsführung

Pläne Fahrradverkehrsführung Viktoriabrücke nach dem Umbau

Adresse: 
Hochstadenring 53, 53119 Nordstadt Bonn

Wo kann man den aktuellen Planungszustand für die Radverkehrsführung auf und um die Viktoriabrücke nach Ende der Bauarbeiten inklusive der neuen Rampe einsehen um diese ggf. in die Diskussion zu integrieren damit Anpassungen noch rechtzetig geschehen können?

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Kommentare

Der folgende Punkt ist nach meiner Kenntnis bisher – wenn überhaupt – noch nicht hinreichend diskutiert worden, obwohl er für die Sicherheit ganz entscheidend ist:
Durch den zunehmenden Einbau von Lampen mit großer Leuchtstärke ist es in der Dunkelheit auf sehr vielen, insbesondere schmaleren Radwegen mit Gegenverkehr nicht möglich, sicher zu fahren. Ich weiß, mit zunehmendem Alter wird man blendempfindlicher, da bin ich keine Ausnahme. Aber ich kenne viele Abschnitte, auch auf wichtigen Durchgangsstrecken, wo ich 30 – 50 m „Blindflug“ im Schritttempo fahren musste, weil wieder einer mit zu hoch eingestellter Superleuchte mir entgegen kam. Zu hoffen, die Radler würden ihre Leuchten richtig einstellen oder die Leuchtstärke per Gesetz zu begrenzen ist völlig illusorisch.

Was folgt daraus?
1. Radwege mit Gegenverkehr sind möglichst zu vermeiden, auf jeden Fall aber sehr gut auszuleuchten.
2. Radwege mit Gegenverkehr sind so zu planen bzw. zu bauen, dass beide Fahrtrichtungen hinreichend breit sind und die Mittellinie deutlich (reflektierend!) markiert ist.
3. Über eine Lösung für bestehende enge Passagen habe ich mir Gedanken gemacht, die ich gern einmal einem Radwegplaner erläutern würde.

Ich wüsste eben gerne den offiziellen Stand. Darüber hinaus wird es ja auch auf der Brücke spannend, da die Rampe ja rechtwinklig einmündet, also eine neue Kreuzungssituation auf der Brücke entsteht (Ampel?). Deshalb ist es wichtig hier möglichst bald zu erfahren, wie der Radverkehr neu geplant ist.

Weil Herr Esch also eine 6%ige Steigung mit dem Fahrrad nicht schafft, gibt es hier keinen Fahrradweg? Schon mal was von Pedelecs gehört? Und schon mal an der Trierer Straße nach Ippendorf gewesen? Warum ist dann da eine (viel zu enge) Radspur?

Ich sehe zwei Gefahrenschwerpunkte mit der neuen Brücke. Beide entstehen, weil geradeausfahrender bevorrechtigter Radverkehr nicht auf der Fahrbahn, sondern auf Sonderwegen geführt wird (angesichts der undisziplinierten Kfz-Fahrweise hier verständlich).
- (auch jetzt schon) Richtung Endenich werden Radfahrer, die geradeaus fahren wollen von den rechtsabb. Kfz Richtung Endenicher Str. regelmäßig ignoriert (ich sage nicht übersehen, denn die Markierung ist ordentlich). Da hatte ich mehrere Gefahrensituationen (obwohl ich dort nicht häufig fahre) und nur deshalb nicht mehr, weil ich auf den Schwung mittlerweile verzichte. Hier bedarf es einer BAULICHEN Lösung (Tempo 30 und automatisches Blinklicht oder Aufmerksamkeitsrillen und mehr) für den rechtsabbiegenden Kfz-Verkehr.
- (wird neu kommen) Mit Anschluss der Rampe besteht die Gefahr, dass die Rechtabbieger Endenich -> Hbf und genauso die Linksabbieger Hbf -> Endenich den Vorrang des durchgehenden Radwegs Endenich -> Nordstadt genauso ignorieren. Die bisherigen Planungen sehen hier eine verschwenkende Führung des Radwegs über eine Mittelinsel der Rampe vor. Unmöglich! Auf einer neu gebauten (!) Brücke, immerhin ein Hauptradweg, muss es selbstverständlich sein, dass dieser verschwenkungsfrei, geradlinig und vorfahtberechtigt ist. Auch hier müssen BAULICHE Vorkehrungen her.

Der Standard (Breite!) der Radwege auf der neuen Brücke muss angemessen (min 2m mit genug Abstand zur Fahrbahn, Fußverkehr und vor allem zu Masten) sein.

Moderationskommentar

Lieber Gast,

bezugnehmend auf ihren Beitrag, hat die Stadtverwaltung folgenden Hinweis:

"Auf der Victoriabrücke und ihren Vorlandbrücken ist die Führung des Radverkehrs weiterhin vorgesehen. Auf eine gesonderte Führung des Radverkehrs auf der Rampe (vom alten Friedhof zur Victoriabrücke) muss aus Platzgründen und auch hinsichtlich statischer Gründe verzichtet werden. Es ist beabsichtigt, die eigenständige Bahnquerung für den Fuß- und Radverkehr durch eine Sanierung und Verbreiterung der vorhandenen Tunnelanlage (Verbindung vom alten Friedhof zur Endenicher Straße) zu realisieren."

Herzlichen Dank,

Moderation Wähner

Aus den Planungsunterlagen geht nicht hervor, wann die Sanierung und Verbreiterung der vorhandenen Tunnelanlage realisiert werden soll. Dies könnte doch parallel zu den Bauarbeiten an der Viktoriabrücke geschehen.

Was genau heißt das o.g.? Wird die Rampe denn trotzdem für den Radverkehr auf der Straße freigegeben sein? Wer das jetzt verneint und mit sechsprozentiger Steigung auf ein paar Metern begründet, kann ja mal Radfahrer in bergigen Gegenden zur Machbarkeit befragen...

Aus statischen Gründen?

Dies hätte ich gerne einmal näher erläutert. Eine solche Rampe sollte ja wohl noch paar Radfahrer aushalten können...?

Zur Tunnellösung: Diese Unterführung ist in der jetzigen Form eine Katastrophe und eine Unterführung wird in welcher Form auch immer zumindest Abends und Nachts ein Angstraum sein. Für den Radverkehr effektiv nutzbar wird die Unterführung auch nur dann, wenn sie ausreichend breit, mit möglichst wenig Kurven und ohne unübersichtliche Ecken realisiert wird. Wie soll dies geschehen und ist ausreichend Platz vorhanden? Ich sehe das nicht so. Die Anbindung der Unterführung an das bestehende (Rad)Wegenetz lässt bislang auch sehr zu wünschen übrig, mit dem neun Kreisel hat sich jedenfalls kein Radverkehrsplaner mit Ruhm bekleckert. <Ironie ein> Im übrigen sollten die Rampen <6% Steigung aufweisen, damit auch Herr Esch dort mit dem Rad fahren kann <Ironie aus>

Moderationskommentar

Lieber Jens,
vielen Dank für Ihren Kommentar, aber bitte beachten Sie die Dialogregeln (https://www.raddialog.bonn.de/regeln) - auch wenn Sie Ihre ironische Bemerkung so klar kennzeichnen, bleibt es doch ein persönlicher Angriff, auf den Sie bitte in Zukunft verzichten. Ihre Argumente sprechen doch für sich!
Vielen Dank!
Moderation Escher