Radverkehrsführung

Neubau der Kurt-Schumacher-Straße ohne Radweg! Warum?

von Gast am 12.10.2017

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Bonner Rad-Dialog
Radverkehrsführung
Wie kann der Radverkehr besser geführt werden? Wie kann man z.B. an einer bestimmten Stelle sicherstellen, dass sich Radverkehr und KfZ-Verkehr gegenseitig besser wahrnehmen können? Wo wäre es günstig, die Radwegebenutzungspflicht aufzuheben oder eine Busspur für den Radverkehr zu öffnen? Wo wäre eine zusätzliche Möglichkeit zur Auffahrt auf den Radweg oder ein neuer Radweg sinnvoll?
Adresse: 
Kurt-Schumacher-Straße 8, 53113 Gronau Bonn

Der Straßenausbau der Kurt-Schumacher-Straße von der Heussallee bis zum Haupteingang wurde unter Wegfall von Parkplätzen mit einem sehr breiten Bürgersteig vorgenommen. Hier hätte ohne Probleme ein Radweg eingeplant und gebaut werden können, zumal hier weniger Fußgänger unterwegs sind. Bei dem Anspruch Fahrradhauptstadt 2020 zu werden wundere ich mich, warum bei verschiedenen Straßenneubau- und Ausbaumaßnahmen Radwege prinzipiell keine Berücksichtigung findet, obwohl die Straßenraumgestaltung einige Möglichkeiten bietet. Dieser Straßenabschnitt als Verbindung zu großen Arbeitsstätten, sowie die gesamte Heussallee ist dafür ein gutes Beispiel.

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Kommentare

von 5f46dde6
am 12. Okt. 2017
um 11:31 Uhr

Das angebliche Ziel "Fahrradhauptstadt 2020" darf man angesichts aktuell nur noch Platz 400 (!!!) in Deutschland beim aktuellen Fahrradklimatest (Note 4,06) nun wirklich nicht mehr ernst nehmen! Es taugt nur noch für Witze und Zynismus. Zitate aus den "Ziele(n) der Stadt Bonn zur Fahrradhauptstadt 2020"
"Die Radverkehrsinfrastruktur gewährt entlang der Strecke und an Knotenpunkten eine größtmögliche Verkehrssicherheit und eine komfortable Befahrbarkeit."
Anmerkung: Bei den Knotenpunkten Hauptbahnhof, Kennedybrücke, Innenstadt und Viktoriabrücke "größtmögliche Verkehrssicherheit und eine komfortable Befahrbarkeit" ?!? Um sachlich zu bleiben: Die Bewertung dieser Knotenpunkte hierzu im Fahrradklimatest 2018 wird eher bei Note 6, als Note 4 betragen. Darauf verwette ich 10.000 Euro.
Weiter im Zitat:
"Zu den Maßnahmen, deren Umsetzung bis 2020 gefährdet ist, zählt das Radschnellwegenetz in Bonn und der Region."
Anmerkung: Bis dahin wird die St. Augustiner Straße und S13 (Beuel-Troisdorf) aber für ca 600 Mio ausgebaut.
Wie immer schon: Ohne Radwege!
Ebenso nicht geben wird es
- die Radstationen auf HbF-Vorderseite, Beuel und Bad Godesberg,
- breitere Radwege auf den Hauptstrecken (Bonn-Innenstadt/Poppelsdorf nach St. Augustin oder Bad Godesberg) und
- eine Popp´Allee Rad-Durchfahrtmöglichkeit
- ein realisiertes (!) Konzept, was die enorm hohe Rad-Diebstahlquote (zweithöchste in NRW) Bonns verringert.