Beschilderung

Geisterradler bekämpfen

Adresse: 
Heinrich-Körner-Straße 14, 53129 Kessenich Bonn

vor einigen Jahren gab es im Sommer eine Baustelle auf der A560, schönes Wetter - also radel ich von Siegburg nach Kessenich. An zwei Tagen keine Probleme mit Autofahrern aber einmal bog eine Radlerin aus einer Seitenstrasse kommend rasant entgegen meiner Fahrtrichtung auf dem Radweg neben der Reuterstrasse ein und schimpfte auch noch, dass ich nicht sowieso auf dem Bürgersteig fuhr und am nächsten Tag kam mir exakt an der Stelle, wo in Beuel ein Haus sehr weit auf dem Bürgersteig steht (Ecke Herbert Rabius Strasse?) ein Radler entgegen - ich habe mich die restliche Zeit dann wieder mit dem Pkw in den Stau gestellt.

Jüngst habe ich an der Shelltankstelle vorsichtig den Bürgersteig mit dem Pkw "erobert" und da Fussgänger von rechts eher langsam sind eine Zeit lang den Verkehr von links beobachtet um eine Lücke nutzen zu können... dann flitzte ein Geisterradler an mir vorbei und machte noch eine eindeutige Handbewegung als ich erschrocken hupte. Mir reichts!!! Die Bonner Radler ignorieren die StVO und das ist mir Landei dann zu unsicher - fahre ja auch nicht mit dem Pkw mal eben gegen die Einbahnstrasse weil es kürzer ist! Schlimmstenfalls findet es Nachahmer bei denen, die neu hier sind oder mit oder ohne Führerschein im Großstadtdschungel glauben, "der Schwächere" braucht keine Rechte anderer anzuerkennen. Der Junge, der als Geisterradler in Mehlem im Frühsommer von einem Pkw überrollt wurde hatte wohl auch große Vorbilder... :-(

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Kommentare

Ohne die konkreten Umstände dieser zwei Beispiele zu kennen, muss man ganz allgemein fragen: Warum machen die Radfahrer das bloß und gefährden sich und andere? Würden sie an den Stellen gegen die Fahrtrichtung fahren, wenn es eine klare, sichere und gut nutzbare Verkehrsführung für sie gäbe?
Aus der Frage nach der Ursache lässt sich also auch unmittelbar eine Lösungsmöglichkeit für das Problem ableiten.