Bonner Rad-Dialog

Aus Richtung Viktoriabrücke kommend verengt sich der Wittelsbacher Ring an der Lisztstraße. Der Fahrradweg wird hier in einem recht spitzen Winkel nach links auf die Fahrbahn geführt, die schon für größere Kraftfahrzeuge in der Breite knapp ist, für Fahrräder aber, die hier plötzlich mit den Kraftfahrzeugen die Fahrbahn teilen sollen, zu einer lebensgefährlichen Stelle werden.
Ich halte diese Radwegführung für extrem unüberlegt und systembedingt gefährlich!
Warum wird der Radweg nicht schon hinter der Ampel mehr links geführt, so dass Kraftfahrzeugführer die Radfahrer direkt neben sich bemerken und sich gemeinsam mit diesen auf die bevorstehende Engstelle einstellen können, statt erst an der Engstelle von plötzlich einschwenkenden Radlern überrascht zu werden?
Dieselbe Kritik gilt auf der Bornheimer Straße, wo an den beiden Kreiseln zwischen Ellerstaße und OBI-Gelände der Radweg für wenige Meter von links an den rechten Straßenrand verschwenkt wird, um dann plötzlich nach links geführt zu werden, wo die Straßenbreite kaum für ein größeres Kfz reicht. Auch hier kommt es regelmäßig zu gefährlichen Situationen, die dadurch gewaltig entschärft werden könnten, dass man den Radweg ohne Rückschwenkung geradlinig fortführt. Das Opfer eines Kfz-Führers, hier über zwanzig (oder auch dreißig) Meter hinter einem Radler zu bleiben, ist - für eine deutlich erhöhte Sicherheit !- sicherlich zumutbar.
Peter Knoth
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