Radverkehrsführung

Fahrradstraßen

Adresse: 
Heerstraße 46, 53111 Nordstadt Bonn

Die Straßen in der Altstadt, also zwischen Kaiser-Karl-Ring/Hochstadenring, Bornheimer Straße, Kölnstraße und Oxfordstraße/Stadthaus zu Fahrradstraßen machen, so wie teilweise schon geschehen. Die Maßnahme lässt sich schnell und günstig umsetzen, sie erhöht die Verkehrssicherheit und dient der Verkehrsberuhigung.

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Kommentare

Machen kann man das, aber dann hat man die typisch Bonner Fahrradstraßen!
Denn aufgrund der vielen Anwohner wird es auf Kraftverkehr frei (oder Anlieger frei - wird aber keinen praktischen Unterschied machen) hinauslaufen. Tempo-30-Zone ist es doch ohnehin schon.
Mit der vorgeschlagenen Beschilderung wird sich deshalb exakt nichts ändern, da sich die Autofahrer nach meinen Erfahrungen in der Fahrradstraße nicht anders wie in einer gewöhnlichen Tempo-30-Zone verhalten.

Man sollte auch darauf hinarbeiten, dass Fahrradstraßen mit KFZ-frei nicht als Fahrradstraßen in die Statistik mit aufgenommen werden dürfen. Denn momentan sieht es ja so aus, als würde die Stadt den Radfahrern ganz viel gutes tun, indem ganz viele Straßen zu Fahrradstraßen umetikettiert werden. Dadurch sollen sich die Radfahrer sicher besser fühlen und vielleicht nicht ganz so fordernd auftreten. Der praktische Unterschied zu einer Tempo-30-Zone ist aber in der Tat nicht gegeben.

Eigentlich haben sie Recht, eine Umwidmung zur Fahrradstraße mit Zusatz Autofrei scheint zunächst nichts zu bringen. Tempo 30 ist sowieso schon etc etc... Aber durch die Umwidmung wird zumindest die Rechtliche Grundlage geschaffen, dass sich in Zukunft was ändert. Je mehr Fahrradstraßen es gibt, desto mehr wird in den Köpfen der Autofahrer auch ankommen, was das bedeutet. Desto mehr haben Fahrradfahrer eine Grundlage, sich über das Fehlverhalten der Autofahrer zu beschweren und das auch zur Anzeige zu bringen. Und desto mehr können theoretisch irgendwann Kontrollen durchgeführt und Ordnungswidrigkeiten verhängt werden. Es mag nicht sofort zu einer spürbaren Veränderung beitragen, aber es ist besser als nichts und kostet wenig. Und es ist eben eine Grundlage für Fortschritt.

sind so angelegt, dass der Durchgangsverkehr etwa auf der Hälfte der gesamten Länge durch Poller o.ä. abgefangen wird.
Anwohner gelangen weiter zu ihren Zielen, da sie ja jeweils vom Anfang oder Ende der Fahrradstraße einfahren können.
RadfahrerInnen können die Poller ungehindert passieren.

Gegen wir doch noch einen Schritt weiter und machen die ganze Altstadt autofrei. Wer braucht dort bitte ernsthaft einen motorisierten Individualverkehr.