Die B56 sollte einen durchgängigen Radweg erhalten.
Im Folgenden wird die Situation der Radfahrer an der B56 geschildert. Dabei gehe ich von der Kennedybrücke aus und behandle die Abschnitte in Richtung Sankt Augustin.
Zwischen dem Konrad-Adenauer-Platz und der Haltestelle Adelheitisstraße müssen Radfahrer den Gehweg verwenden. Dieser ist teilweise sehr schmal und hat keinen gekennzeichneten Bereich für Radfahrer, so dass das Vorankommen erschwert ist und Fußgänger jederzeit mit Radfahrern auf dem Gehweg rechnen müssen. Dies gilt für beide Richtungen, vor Allem aber in Richtung Bonn.
Zwischen der Haltestelle Adelheidisstraße und Villich gibt es jetzt einen Fußweg/Radweg. Dies stellt eine Verbesserung zur Situation vor einigen Jahren dar und ist soweit in Ordnung.
In Villich finden im Moment die Bauarbeiten für die neue Haltestelle statt. Ab Villich ist es nicht möglich der B56 weiter in Richtung Sankt Augustin zu folgen und man muss Umwege fahren. Da die B56 ab da gerade stark verbreitert wird wäre es wünschenswert, wenn ebenfalls ein separater, von der Straße getrennter Radweg gebaut wird. So kennt man es auch von anderen Schnellstraßen.
Die B56 ist die Hauptverkehrsader (neben den Autobahnen) von Bonn aus in Richtung Siegburg (und andersherum) und stellt für Pendler die schnellste und direkteste Verbindung dar. Sie sollte auch für Radfahrer sicher und zugänglich sein.
Kommentare
am 17. Okt. 2017
um 12:46 Uhr
St. Augustin will nicht / Priorität Autostraßenausbau
Die Planung hinsichtlich B56-Ausbau für den AUTOverkehr ist schon lange abgeschlossen und der Ausbau im sehr fortgeschrittenen Stadium. Der Einwand kommt also um ca. 2-3 Jahre zu spät.
Darüber hinaus hat sich St. Augustin bereits vor Jahren gegen Radwege entlang der B56 über das bestende Maß hinaus entschieden. Die Stadt sparte sogar die Teilnahmekosten für eine Radschnellweg (Bonn-Siegburg)-Bewerbung beim Landeswettbewerb, der ggf. hohe Zuschüsse gebracht hätte. Ein Bonner B56 Radweg hätte also sowieso in Hangelar geendet.
Losgelöst davon ist die Verkehrsführung, Beschilderung und Verkehrssituation auf der Alternativstrecke (Adelheidisstr. & Schultheißstraße) hochgradig optimierbar. Aber auch das wird seit Ewigkeiten beklagt, ohne das irgendwas geschieht.
Die Verwaltung und Politik muss Schwerpunkte und Prioritäten setzen.
Die Priorität der Bonner Verwaltung und politischen Entscheidungsträger: Durch den B56 Autostraßenausbau kommen bald mehr & schneller Autos in die Innenstadt. Und durch den 60 Mio teuren Autobahnausbau der A59 bei Menden/Meindorf wird dies weiter unterstützt. Der AUTOverkehr auf der St. Augustiner Straße wird entsprechend weiter deutlich zunehmen. Bonn: AUTOhauptstadt 2020.
am 17. Okt. 2017
um 14:56 Uhr
Bis zur Stadtgrenze...
... das ist übrigens alles kein Argument, vernünftige Wege nicht mindestens bis zur Stadtgrenze, also mindestens bis über die Bundesgrenzschutzstraße hinweg, zu haben. Auch Vilich-Müldorf will ja gut angebunden sein, und das alles natürlich geradlinig und kontinuierlich ab der Kennedybrücke.