Radverkehrsführung

Aufhebung Benutzungspflicht bzw. Rücknahme des Radwegs Clemens-August-Straße

Adresse: 
Clemens-August-Straße 28-34, 53115 Poppelsdorf Bonn

Hier muss ich auf dem Radweg Schrittgeschwindigkeit (6 km/h) fahren, weil er im Bereich der Fußgänger, der Außengastronomie, der parkenden Autos und Bushaltestellen verläuft. Der Autoverkehr darf dagegen 30 km/h auf der Fahrbahn fahren ( er fährt natürlich eher 47). 30 km/h schaffe ich aber locker auch mit dem Rennrad. Und selbst wenn es nur 22,3 km/h wäre, es ist eine inakzeptable Benachteiligung der Radfahrer und blamabel für eine angebliche Fahrradhauptstadt. Eigentlich gehört der Radweg dort ganz entfernt werde zugunsten der Fußgänger, und der Aufenthaltsqualität die Fahrbahn müsste dagegen aufgeräumt werden von in zweiter Reihe parkenden Autos. Mal Abgesehen davon dass Zweirichtungsradwege innerorts aufgrund ihrer Unfallgefährlichkeit gar nicht bzw nur in Ausnahmefällen (welche sollen das hier sein?)vorgesehen sind, wie man in den einschlägigen Richtlinien nachlesen kann. Hinzu kommt noch die völlig unzureichende Breite.

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Kommentare

Die Verwaltung hat auf meinen gleichlautenden Vorschlag bereits die Aufhebung abgelehnt, mit der Begründung dass es da Busse und Lieferverkehr gäbe. Am B.v.S fährt man hingegen bei dreimal sovielen Buslinien, mehr KFZ und höherem Tempo auf der Fahrbahn. Am Bonner Talweg scheint das auch kein Problem zu sein.

Es ist kein Zweirichtungsweg, abgesehen von der Freigabe zwischen Sebastianstraße und Kekuléstraße.

Moderationskommentar

Lieber Gast,

bezugnehmend auf ihren Beitrag, hat die Stadtverwaltung folgenden Hinweis:

"Der benutzungspflichtige Zweirichtungsradweg wurde in der Clemens-August-Straße in einer Richtung aufgehoben, Radfahrer können Richtung Innenstadt auch auf der Fahrbahn fahren. Richtung Poppelsdorfer Platz wurde die Benutzungspflicht wegen der unübersichtlichen Verkehrssituation auf der Fahrbahn beibehalten, da es wegen des Busverkehrs, der Pkw-Dichte und des Parksuchverkehrs zu Gefährdungslagen kommen kann."

Herzlichen Dank,

Moderation Nowzamani

Dann schmeißt halt den Parksuchverkehr raus und tut was gegen die hohe Pkw-Dichte

Von der Auffahrt auf den Bürgersteig auf Höhe der Karlrobert-Kreiten-Straße (Radwegmarkierung für Autofahrer schlecht sichtbar - daher immer wieder gefährliche Situationen, Fußgängerampel und schwer einzusehende Arkaden, problematische Haltelinie), über Abtrennung von Fußgängern (auch an weiteren Ampeln), unzureichende Breite, Gastronomie, Autotüren, Einmündungen bis zur Möglichkeit hinter der Frittenbude von rechts und links übersehen zu werden (wenn der Weg nicht sowieso zugeparkt ist)... Es ist einfach irre, dass das ein benutzungspflichtiger Radweg sein soll.
Eine Freigabe ist - wenn überhaupt - durchgehend nur in einer Richtung praktikabel. Eigentlich muss die ganze Straße radikal umgestaltet werden.

ist die Situation auf dem Geh-/Radweg noch unübersichtlicher. Die einzige tragbare Lösung ist: Radfahrer auf die Straße - in beide Richtungen. Damit würde man auch die bestehende Situation, nämlich das sich um ein Subzentrum handelt - Rechnung tragen und den Menschen bessere Möglichkeiten beim Einkaufen/Kaffeetrinken verschaffen. Eine konsequente Ahndung der Zweitereiheparker ist im Gegenzug notwendig ebenso wie die Einrichtung von Ladezonen für LKW.